Was ist guter Content?

Content ist nicht gleich Content. Es gibt sehr gute Beispiele und leider auch sehr schlechte. Damit dein Content zur ersten Kategorie zählt, möchte ich dir in diesem Artikel meine Top 20 Merkmale von gutem Content verraten.
Was ist guter Content

Kennst du die folgende Situation? Wir lesen einen Text, sehen uns ein Video an oder hören einen Podcast und aus irgendeinem Grund sticht genau dieses Content-Piece zwischen allen anderen hervor. Wir empfinden es als besonders wertvoll, unterhaltend, informierend, können jedoch nicht genau festmachen woran das liegt.

Zu diesem Phänomen habe ich einmal einen sehr passenden Spruch gelesen: “Schlechte Texte sind schwer zu lesen, gute Texte sind schwer zu schreiben.” Auch wenn ich leider nicht mehr weiß, wo ich diesen Spruch gelesen habe, er trifft meiner Meinung nach voll ins Schwarze. Denn hinter richtig gutem Content stecken viel Arbeit und eine Menge Kriterien, die du bei der Content Creation beachten solltest.

Einige dieser Eigenschaften von gutem Content habe ich dir in den folgenden 20 Punkten zusammengefasst.

Guter Content: Meine Top 20 Kriterien

1. Konzentriere dich auf eine Zielgruppe

Während du ein Content-Piece erstellst, solltest du ganz genau eine Zielgruppe stets vor Augen haben. Denn je mehr du auf die Vorzüge dieser einen Zielgruppe eingehst, desto besser wird dein Content bei ihr ankommen. Versuchst du im Gegenzug viele verschiedenen Charaktere anzusprechen, wirst du deinen Inhalt verwässern und letztendlich bei gar keiner Zielgruppe punkten können.

2. Die persönliche Ansprache

Das unpersönliche “man” ist schneller verwendet, als man manchmal möchte. 😉 Du wirst deine Kunden jedoch mit einem persönlichen “du” oder “Sie” viel eher abholen können. Denn damit fühlen sich deine Leser, Zuschauer, Zuhörer aktiv angesprochen und wertgeschätzt.

3. Die Tonalität bzw. die zielgruppenorientierte Sprache

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass jede Zielgruppe ihre eigene Art zu reden hat? Manche verwenden Anglizismen und einen jugendlichen Slang, andere hingegen reden sehr herzlich, wiederum andere mögen Komik oder eine direkte Offenheit. Die richtige Sprache ist tatsächlich sehr wichtig, denn mit ihr schaffst du Identifikation. Und das wiederum schafft Sympathie und Nähe. Versuche also deine Inhalte in der Sprache deiner Zielgruppe zu erstellen.
Zudem hast du bestimmt schon bemerkt, dass auch jeder Kommunikationskanal seine eigene Tonalität hat. Auf LinkedIn wird zum Beispiel noch häufig im Sie kommuniziert, während diese Höflichkeitsform auf Instagram und TikTok gänzlich befremdlich wirken würden. Daher würde ich dir den Tipp geben, deine Tonalität auch immer ein bisschen an die Plattform anzupassen, wobei du auf gar keinen Fall deine eigene Persönlichkeit aufgeben solltest. Wenn dir auf LinkedIn und in deinem eigenen Business-Newsletter nach einem persönlichen “du” ist, dann nutz es auch.

4. Der richtige Zeitpunkt

Jede Zielgruppe hat eine bestimmte Uhrzeit zu der sie bereit ist, Content aktiv zu konsumieren. Bei Berufstätigen ist das meist zwischen 11:00 Uhr und 13:00 Uhr, also in der Mittagspause oder am frühen Abend. Ein Schüler hingegen wird sich nachmittags oder am Abend  mit deinen Inhalten befassen. Kenne die Uhrzeit und die Gewohnheiten deiner Zielgruppe und dein Content wird deutlich besser performen.

5. Der richtige Ort

Was für die Zeit gilt, trifft auch auf den Ort zu. Für jedes Format gibt es die ideale Plattform. Zudem hat jede Zielgruppe eine bevorzugte Plattform. So ist Facebook eher für die “älteren” Generationen interessant, während TikTok besonders bei den 8-18 jährigen beliebt ist und LinkedIn wird überwiegend im Businessbereich genutzt. Finde heraus auf welcher Plattform sich deine Zielgruppe befindet.

6. Der richtige Umfang

Je nach Content-Piece kann der Umfang entscheidend sein. Ein Blogbeitrag ist erst ab 1000 bis 2000 Wörtern interessant, während ein Tweet bereits mit einem Satz auskommt. Ein mega angesagtes Reel besteht aus 15 Sekunden, während auf YouTube Videos ab 3 Minuten Standard ist. Je nachdem welche Art von Content du kreieren möchtest, solltest du also den Umfang planen.

7. Relevante Keywords

Um in der Masse der Content-Flut nicht unterzugehen, solltest du immer eine Keyword-Analyse betreiben und relevante Keywords in deine Inhalte einbauen. Zudem ist es schlau, die wichtigsten Keywords an den Anfang eines Textes bzw. in den Titel zu packen. So wissen sowohl deine Leser als auch die Algorithmen direkt, um was es in dem vorliegenden Content-Piece thematisch geht. Keywords spielen vor allem in den gängigen Suchmaschinen wie Google, Pinterest, YouTube und Amazon eine große Rolle.

8. Eine sinnvolle Struktur

Was bei Blogbeiträgen ganz selbstverständlich scheint, wird oftmals bei anderen Content-Pieces vernachlässigt: eine sinnvolle Struktur. Auch Podcasts, Videos, Instagram-Postings und sogar eine Grafik profitieren von einem sinnvollen Aufbau, der den Konsumenten leitet. Generell kannst du dich hier immer an die altbewährte AIDA-Formel halten. AIDA steht für Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Aktion). Diese Formel sollte meiner Meinung nach jeder Content Creator kennen und beachten. Denn beinahe jeder (wenn nicht sogar jeder) gute Content ist nach diesem Modell aufgebaut.

9. Benutzerfreundlichkeit

Achte darauf, dass dein Content einfach zu konsumieren ist und keine unnötigen Hürden im Wege stehen. Er sollte lesefreundlich und verständlich sein. Verwende daher keine unnötigen Fachbegriffe und Fremdwörter. Denn diese können solche Hürden darstellen.  Dein Content sollte zudem einfach zu konsumieren sein. Bei einem Text könntest du beispielsweise wichtige Wörter oder Passagen farblich, fett oder kursiv hervorheben. Das macht deinen Text deutlich lesbarer und ermöglicht zudem das Querlesen, was in der heutigen schnelllebigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt.

10. Einzigartigkeit

Mein oberstes Credo lautet “Sei keine Copycat!”. Damit vertrete ich die Meinung, dass guter Content immer einzigartig sein sollte. Jetzt wirst du dich vermutlich fragen , wie das gehen soll, schließlich wurde alles schon einmal gesagt und man kann das Rad nicht jeden Tag neu erfinden. Und da werde ich dir auch zu 100 % zustimmen, denn du musst gar nicht immer alles neu erfinden (aber dazu im weiteren Verlauf des Textes mehr). Was deinen Content nämlich so einzigartig macht, dass sind dein Expertenwissen, deine Erfahrungen, deine eigene Recherche und deine eigenen Geschichten und Beispiele. Klar ist es einfacher mittels copy and paste aus mehreren Quellen einen vermeintlich neuen Text zu formen oder ein erfolgreiches Videoformat 1:1 zu kopieren, aber eine Copycat kann in meinen Augen niemals guter Content sein.

Was macht guten Content aus eine Grafik
Meine Top 20 Kriterien für guten Content

11. Aktualität

Unsere heutige Zeit ist extrem schnelllebig. Besonders im Online- und Social-Media-Bereich können Trends und Algorithmus-Änderungen  von heute auf morgen vieles verändern. Um wirklich guten Content zu kreieren, müssen Content-Produzenten daher immer auf dem Laufenden sein und ihre Inhalte stets aktuell halten. Oder hättest du Lust einen veralteten Blogbeitrag zu lesen?

12. Multimedial innerhalb des Content-Pieces

Lange Textwüsten sind anstrengend und alles andere als unterhaltend – abgesehen vielleicht von Büchern. Guter Content hingegen lebt vom Mix der Medien. So wird ein Blogbeitrag erst durch den Einsatz von Bildern, Grafiken, Listen, Videos oder Audiospuren wirklich großartig. Und auch ein YouTube-Video lebt sowohl von dem Video als auch vom Titel und der Beschreibung. Selbst wenn die Gewichtung je nach Content-Format und Kanal anders ist, es gibt eigentlich kein Format, das ohne diesen Mix auskommt. Deswegen achte darauf, dass du deine Inhalte multimedial erstellst.

13. Relevanz für den Konsumenten

Hartnäckig hält sich die Meinung, man würde Online erfolgreich werden, indem man einfach SEO-Techniken beachtet oder den Google-Algorithmus zufrieden stellt. Fakt ist aber: Content wird in allererster Linie für den Konsumenten produziert und niemals für Suchmaschinen. Das hat auch Google erkannt und entwickelt den Algorithmus immer mehr in Richtung Relevanz. Wenn ein Beitrag unrelevant erscheint, weil der Besucher beispielsweise direkt wieder die Website verlässt, erkennt das Google und straft den Beitrag ggfs. sogar ab, sodass er nicht mehr für dieses Keyword rankt. In der Content Creation solltest du deine Inhalte daher immer für deine Zielgruppe erstellen und nicht für irgendeinen Google- oder Instagram-Algorithmus.

14. Seriös und vertrauenswürdig

Würdest du einem selbsternannten Experten trauen, der keine Referenzen vorweisen kann und falsche Fakten verbreitet? Ich glaube nicht, oder? Aus diesem Grund solltest du dein Expertenwissen intelligent einsetzen, Quellenangaben verwenden und Fakten prüfen, bevor du sie verwendest. Auch ein seriöses Layout und eine professionelle Aufmachung des Contents kann den Erfolg deines Contents beeinflussen. Vermeide daher Rechtschreib- und Grammatikfehler.

15. Storytelling

Jeder mag Geschichten. Und aus diesem Grund funktionieren sie auch besonders gut. Versuche doch mal deine Testimonials in eine Heldengeschichte zu packen oder komplizierte Prozesse durch Metaphern zu erklären. Auch eigene Beispiele und persönliche Erfahrungsberichte kommen immer gut an.

16. Kreativität

Guter Content hebt sich durch kreative Elemente aus der Masse heraus. Seien es ein kreativer Schnitt im Video, eine kreative Art des Schreibens oder besonders kreative Grafiken. Um deinen Content besonders zu machen, solltest du deinen kreativen Geist wecken. Wichtig hierbei ist auch, dass du dich nicht zu sehr von den Inhalten deiner Wettbewerber  beeinflussen lässt. Denn dies kann deine eigene Kreativität extrem begrenzen. Also konsumiere lieber zwei bis drei Content-Pieces weniger und erschaffe dafür deine eigenen.

17. Emotional aktivierend

Eine Grundregel im Marketing lautet: Du musst Emotionen wecken, denn über Emotionen bindest du deine Kunden an dich und verkaufst deine Produkte. Versuche also immer deine Kunden emotional zu berühren – ganz gleich ob du ein Lachen oder einen Aha-Moment auslöst, ins Herz triffst oder zum Denken anregst.

18. Persönlichkeit des Content Creators

Diese Eigenschaft von gutem Content habe ich zwar schon im Punkt Einzigartigkeit eingebracht, dennoch möchte ich ihn hier nochmals als separaten Punkt aufführen. Denn die Persönlichkeit des Content Creators ist einfach extrem wichtig. Ohne sie sind die Inhalte einfach nur austauschbar, belanglos, langweilig, unglaubwürdig und niemandem zuzuordnen. Dein Charakter, deine Sprache, deine Erfahrungen, dein Expertenwissen und deine Ecken und Kanten machen deinen Content besonders.

19. Eine klare Handlungsaufforderung

Durch eine Handlungsaufforderung gibst du deinen Inhalten einen strategischen Sinn. Schlage deinem Content-Konsumenten immer eine Handlung vor. So kannst du dein Produkt anbieten oder auf deinen Newsletter verweisen, den Leser/Zuschauer/Zuhörer bitten, deinen Beitrag zu kommentieren oder dir ein Like dazulassen. All das sind Handlungsaufforderungen, die die Interaktion fördern und deine Zielgruppe aktiv einbindet. Aber Vorsicht: überfordere oder nerve deine Zielgruppe nicht. Entscheide dich für eine Aufforderung, max. für zwei und formuliere diese dafür klar und deutlich. 

20. Mehrwert

Wenn es um das Thema Content geht, dann darf natürlich eines nicht fehlen: der Mehrwert, was heutzutage fast schon als Buzzword verwendet wird. Tatsächlich ist der Mehrwert aber sehr entscheidend. Denn mal ehrlich, würdest du deine Zeit für sinnlose Texte oder nichtssagende Videos verschwenden wollen? Der Mehrwert ist der Grund, warum deine Zielgruppe deine Inhalte konsumieren sollte. Unterhaltung, Information, das Beantworten offener Fragen oder das Lösen von Problemen – bietest du einen guten Grund, also einen hohen Mehrwert, dann ist deine Zielgruppe auch motiviert deine Inhalte zu konsumieren. Also je höher der Mehrwert, desto besser dein Content. 

Guter Content besteht aus vielen Faktoren

Du siehst, es hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, ob wir Content als gut und wertvoll empfinden oder eben nicht. Aus diesem Grund gehören eine hohe Empathie, Kreativität, analytische Fähigkeiten und natürlich Schreib-, Grafikerstellungs- und Videoschnittkünste zum täglichen Handwerkszeug eines Content Creators. 

Aber keine Panik: Auch in der Content-Erstellung ist noch kein Genie vom Himmel gefallen. Und tatsächlich bewährt sich hier die alte Regel “Übung macht den Meister”. Denn es gehört viel Übung dazu, richtig guten Content erstellen zu können und jeder fängt einmal klein an.

Um dir nach der ausführlichen Aufzählung auch einen Alltagstipp mitgeben zu können, habe ich dir alle Eigenschaften in einer kleinen Formel zusammengefasst:

Zielgruppenzentrierung + Persönlichkeit + Mehrwert + Kreativität + Qualität = guter Content

Meine Formel für guten Content

Mein Fazit

Content ist nicht einfach nur Texte schreiben, Postings hochladen und Fotos erstellen. Damit deine Inhalte wirklich bei deiner Zielgruppe ankommen und einen positiven Eindruck hinterlassen, gehört eine durchdachte Herangehensweise dazu. So gehören viel Wissen um deine Zielgruppe und die Plattformen genauso zum Rüstzeug eines Content Creators wie Empathie und das Know-How rund um das Equipment und die Umsetzung. Nur wenn du mit Bedacht an deine Content-Erstellung herangehst, kann sich dein Content Marketing langfristig positiv auf dein Image und deine Umsatzzahlen auswirken. Denn dann erstellst du wirklich guten Content. Wenn du zudem wissen willst, wie Content Marketing deine Selbstständigkeit voranbringt, dann schaue gerne auch in diesem Artikel vorbei.

Quellen:
https://www.mindshape.de/kompetenzen/inbound-marketing/content-marketing/14-kriterien-guter-content.html
https://www.ideeninspiration.de/content-creation-der-king-der-unternehmenskommunikation/

Hey, ich bin Jessy!

In diesem Blog schreibe ich für dich über meine Expertenthemen Webdesign &  websitezentriertes Inbound-Marketing.

Ich nehme dich mit auf meine persönliche Reise & gebe dir Tipps für dein Business an die Hand.

Hol dir den 0€-Website-Fahrplan

Schluss mit Rätselraten und Frust! Mit dem Website-Fahrplan weißt du ganz genau, welchen Schritt du wann tun musst, um eine Website zu kreieren.

Top-Beiträge

Kategorien

Never stop learning!

Fülle diese beiden Felder aus, um dir deinen Website-Fahrplan zu sichern:

Du meldest dich für meinen Newsletter an. Ich verschicke keinen Spam und du kannst dich jederzeit wieder abmelden. Ich verwende die Software von ActiveCampaign.